Pinterest, TikTok und Instagram sind die schönsten Moodboards für Brautpaare – keine Frage. Doch was auf Social Media als „Real Wedding“ verkauft wird, ist in Wahrheit oft ein aufwendig inszeniertes Styled Shoot. Perfekte Models, drei Stunden für ein einziges Foto, nachbearbeitet bis ins Detail – das Ergebnis ist atemberaubend, aber kaum vergleichbar mit dem Ablauf eines echten Hochzeitstages.
Die Realität sieht häufig anders aus: echte Paare jonglieren mit Budgetgrenzen, Zeitdruck und der Logistik von Familie & Gästen. Stylische Pinterest-Bilder können deshalb schnell zu unrealistischen Erwartungen führen – und manchmal auch zu Frust.
Social Media inspiriert – aber kann auch Druck machen
Eine aktuelle Studie von Zola zeigt:
- 91 % der Paare lassen sich von Social Media inspirieren.
- Gleichzeitig fühlen sich 48 % frustriert, weil die gezeigten Hochzeiten mit ihrem Budget nicht machbar sind.
Auch die Plattformen selbst unterscheiden sich:
- Pinterest: 75 % beginnen dort ihre Ideenreise, 51 % nutzen es aktiv zur Planung.
- Instagram: 57 % lassen sich inspirieren.
- TikTok: 42 % holen sich Ideen.
Trotzdem vertrauen 61 % der Paare ihrem eigenen Geschmack mehr als den Algorithmen. Und das ist auch wichtig – denn die finanzielle Realität sieht so aus: Für 2025 rechnet Zola mit einem durchschnittlichen Hochzeitsbudget von 36.000 USD.
Social Media beeinflusst real – aber mit Schattenseiten
Soziale Medien als Inspirationsquelle
- Laut Zola nutzen 91 % der Paare Social Media zur Inspiration, doch 48 % fühlen sich durch die Diskrepanz zwischen Ideal und Budget frustriert (Spruce Mountain Events, zola.com).
Plattformpräferenzen
- Pinterest: 75 % beginnen dort zu träumen, 51 % nutzen es aktiv zur Planung
- Instagram: 57 % lassen sich inspirieren
- TikTok: 42 % greifen darauf zurück.
Dennoch vertrauen 61 % der Paare ihrem eigenen Geschmack über den Algorithmus‑Trends (Thrifty Pineapple).
Finanzielle Realität
- Zola rechnet für 2025 mit einem durchschnittlichen Budget von 36.000 USD pro Hochzeit (Axios).
Pinterest-Trends 2025 – Was ist angesagt?
- Warme Brauntöne & Mocha – Pantone’s Farbe des Jahres zieht in Hochzeitswelten ein.
- Surrealistische Blumeninstallationen – groß, künstlerisch, fast schon märchenhaft.
- Intime urbane Trauungen – minimalistische Registry Weddings liegen voll im Trend.
- Cinematic Photography – natürliche, filmische Aufnahmen statt gestellter Posen.
Tipps für Paare – Social Media clever & realistisch nutzen
Tipp | Umsetzung |
Strategische Inspiration wählen | Nutze Pinterest gezielt: Moodboard mit 3–5 klaren Kernelementen (Farben, Stil, Vibe). |
Anpassung statt Kopie | Wähle einen Trend (z. B. cinematische Fotos), aber realistisch umsetzbar – mit Tagesfotograf + natürliches Licht. |
Budget im Blick behalten | Beispiel registry‑wedding: elegant in der Stadt, ohne große Logistik. Stylische Kombination: Brauntöne, Vintage-Ring, dezente florale Akzente. |
Prioritäten setzen | Was ist euch wichtig? Tanz? Essen? Stimmung? Setzt dort eure Resources ein. |
Ehrliche Dokumentation | Statt stundenlange TikTok‑Drehpläne: echte, gestohlene Momente mit Content Creator beginnen (Spruce Mountain Events). |
Authentische Entscheidungen | Der eigene Stil zählt: 61 % vertrauen ihrem Geschmack mehr als dem Trend (zola.com). |
Fazit: Eure Hochzeit ist kein Content-Projekt
Social Media lädt zum Träumen ein – und das ist auch gut so. Aber die schönsten Hochzeiten entstehen, wenn Paare ihren eigenen Weg gehen: mit echten Emotionen, kleinen Imperfektionen und Momenten, die nicht gestellt, sondern wirklich erlebt werden. Am Ende zählt nicht, ob ein Video viral geht – sondern dass ihr euch an euren Hochzeitstag ein Leben lang erinnert.
